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Tipps und Learnings im HRM:
Alexandra Eichberger,
Cluster Lead Employer of Choice bei Deutsche Telekom
(seit 2009 im HR-Bereich tätig)

Wie Sind Sie zum HR-Bereich gekommen?
Ich habe 2009 in der HR-Beratung gestartet. Nach zwei Jahren Executive Search bin ich auf die Unternehmensseite gewechselt und habe mittlerweile unterschiedlichste HR-Rollen ausführen dürfen. Seit 2018 bin ich Teil der Deutsche Telekom Gruppe. Zuerst war ich 3,5 Jahre bei Magenta Telekom in Österreich für die kulturelle Integration im Rahmen des Mergers von T-Mobile und UPC Austria verantwortlich. Seit November 2021 bin ich als Cluster Lead Employer of Choice der Deutsche Telekom und nun international tätig.
Was beschäftigt Sie gerade in Ihrer HR-Praxis?
Sowohl auf operativer Ebene in unseren Ländergesellschaften als auch auf Konzernebene im HR-Headquarter beschäftigen wir uns aktuell intensiv mit dem Thema Skills. Vor allem technische und digitale Skills sind ein enormer Erfolgsfaktor für Unternehmen und das gilt ebenso für uns bei der Deutschen Telekom. Daher arbeiten wir gerade mit bestehenden Talenten aus diesen Bereichen sowie mit Vertreterinnen und Vertretern aus dem Business daran, wie wir Menschen mit diesen zukunftskritischen Skills anziehen und für uns gewinnen sowie gleichermaßen Kolleginnen und Kollegen mit entsprechenden Fähigkeiten an uns binden können.
Welche Tools helfen Ihnen dabei, die Sie empfehlen können?
Wir versuchen vor allem mit digitalen Tools und Kanälen zu arbeiten und dadurch die übergreifende Kollaboration zu stärken. Nicht nur die Techies erwarten Prozesse und Tools, die „user-friendly“ sind und eine entsprechende „experience“ bieten. Das ist in der Realität jedoch oft gar nicht so einfach in der Umsetzung.
Was inspiriert Sie bei der HR-Arbeit?
Es begeistert mich, gemeinsam mit meinem Kolleginnen und Kollegen einen Unterschied zu machen, Veränderung zu gestalten und zu treiben. Gerade in einer so schnelllebigen Branche wie der Telekommunikation/IT gilt es stets neue, mutige Wege auszuprobieren und gemeinsam zu lernen, um so ein attraktives, menschenorientierte Arbeitsumfeld zu schaffen, wo Spaß und Leistung Hand in Hand gehen.
Was waren für Sie die größten Learnings der vergangenen Monate? / Welche Tipps können Sie anderen Personalverantwortlichen weitergeben?
Ein ganz persönliches Learning und mein davon abgeleiteter Tipp, der nicht nur für Personalverantwortliche, sondern für alle gilt: Mach eine Pause, wenn du den Job wechselst. Dabei reichen auch schon zwei Wochen, um mit dem alten Job gut abzuschließen und Energie für den neuen Job zu tanken.
Für die HRler lautet mein Tipp: Passt auf, dass ihr in euren Unternehmen nicht in die alte Welt „vor Corona“ zurückfällt. Ich bin überzeugt, dass uns die letzten Monate viel gelernt und gezeigt haben, wie „Neues Arbeiten“ funktionieren kann. Wir können (dem Großteil) unserer Kolleginnen und Kollegen vertrauen, dass sie Verantwortung übernehmen – egal wann und wo sie arbeiten. Und ein zweiter Tipp: Vergesst bei all der digitalen Kollaboration nicht auf die Kraft und Stärke des persönlichen Dialogs.
Was war das skurrilste Erlebnis Ihrer bisherigen HR-Laufbahn?
Ich habe schon eine Vielzahl an skurrilen Lebensläufen gesehen. Einer davon war ganz besonders: Das Motivationsschreiben war aus Zeitungsartikeln zusammengeklebt. Aber auch während der Corona-Zeit habe ich skurrile Dinge über Kolleginnen und Kollegen erfahren – die ich hier natürlich nicht teile